Immer mehr und mehr. Härter feiern, krasser trainieren und die abgefahrenste Snapstory abliefern. Oft scheint es so, als ob nur noch nach diesen Superlativen gelebt wird. Eine Leistungsgesellschaft ist um uns herum gewachsen, ohne dass der Großteil sie hat kommen sehen.
Die digitalisierte Gesellschaft der Zukunft hat ihre eigenen Regeln. Moral, Liebe oder Menschlichkeit sind vollkommen aus der Mode geraten und gehören schon längst nicht mehr in die Rubrik der erstrebenswerten Ziele. Doch was, wenn du derjenige bist, der Höchstleistungen nicht als das non plus ultra sieht?
Genau so ergeht es Zach (Jannis Niewöhner). Im Gegensatz zu seinen Kommilitonen hat für Zach die Aufnahme an der renommierte Rowald Universität nicht die höchste Prioritäten auf der To-Do-Liste seines Lebens. Solch ein Verhalten ist für die ehrgeizige Nadesh (Alicia von Rittberg) so gar nicht nachzuvollziehen und gleichsam um so faszinierender. Zach hingegen hat die toughe Ewa (Emilia Schüle) ins Auge gefasst. Eine scheinbar gesetzlose, die nach der guten alten Freibeuter Manier im Wald lebt und ihren Tisch mit Diebstählen deckt. Doch wie lange kann ein Miteinander in diese Leistungsgesellschaft funktionieren, wenn doch jeder immer der Beste sein will?
Genau dieser Fragestellung stellt sich Ödön von Horváth in seinem Roman „Jugend ohne Gott“. Regisseur Alain Gsponer kam auf die geniale Idee diesen Roman zu Verfilmen. Der Trailer lässt zwar leichte Parallelen zur „Tribute von Panem“-Reihe ziehen, aber dass muss ja noch nichts heißen.
Kinostart: 31.08.2017
Titel: Jugend ohne Gott
Regie: Alain Gsponer
Verleih: Constantin Film
Genre: Drama, Thriller
Mit dabei:
Jannis Niewöhner – Fahri Yardim – Emilia Schüle – Alicia von Rittberg – Jannik Schümann – Anna Maria Mühe – Rainer Bock – Katharina Müller Elmau – Iris Berben
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Film Knispel
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